Gestern war nun der lang ersehnte Termin und um es kurz zu machen:
JA, ich habe einen OP Termin!!!!!!!!!! 🙂 🙂 🙂
Am 23.02. muss ich um 16 Uhr im Spital einrücken und am 24.02. werde ich operiert.
Vorher muss ich noch diverse Untersuchungen meines Hausarztes über mich ergehen lassen und ein Gespräch mit dem Narkosearzt am 17.02. – und dann steht einer OP (hoffentlich) nichts mehr im Weg.
Natürlich haben wir noch einmal über die Risiken einer Op gesprochen, die bei mir ungleich höher sind, als bei „normalen“ Patienten.
Das liegt einfach daran, dass ich noch so viele andere OPs vor mir habe – und jede Verletzung kann dazu führen, dass sich Keime bilden.
Keime haben aber die Angewohnheit, dass sie sich als erstes an „Fremdkörpern“ wie Prothesen festsetzen.
Es kann also passieren, dass man das Gelenk austauschen muss oder im schlimmsten Fall, muss man amputieren.
Aber wie sagte der Arzt korrekt: “ Sie haben nichts zu verlieren, denn wenn wir nicht operieren, bleiben sie im Rollstuhl…. So haben sie wenigstens die Chance wieder gehen zu können.“
Um der Keimbildung vorzubeugen und aus Gründen der Stabilität, hat sich Dr. Orler entschieden, die Prothese einzubetonieren.
Ausserdem verursachen diese Art Prothesen weniger Schmerzen.
Dabei fällt mir ein…. Beton ist doch recht schwer…dann müsste ich theoretisch nach der OP schwerer sein?! 🙂
Ich bekomme ein sogenanntes achsgeführtes Kniegelenk – hier ein Zitat des Herstellers:
Dazu wird sie mit Prothesenschäften in Oberschenkelknochen und Schienbein eingebracht. Dabei erfordert die Implantation der Rotations-Kniegelenkprothese aus dem totalen Kniegelenk- prothesensystem von LINK nur eine sehr geringe Entfernung von Knochensubstanz. Die Resektion am Schienbeinkopf ist – wie bei allen LINK Knieprothesen – extrem sparsam, und auch die Prothesenschäfte wurden konsequent knochenschonend konstruiert.
Das klingt ganz schön brutal, wie ich finde. Ist es ja auch….. Der Arzt hat uns natürlich noch einmal an einem Modell vorgeführt wie das aussieht…. an dem Modell sind Schäfte angebracht, diese werden im Unter- und Oberschenkel mit Beton eingesetzt und verankert.
Nach der OP werde ich noch ca. 10 Tage im Spital bleiben und anschliessend muss ich in eine Reha. Ich darf die ersten 8 Wochen das Bein nicht beugen, was auf jeden Fall bedeutet, dass ich noch lange auf den Rollstuhl angewiesen bin.
Nach 2 Monaten folgt die Nachuntersuchung und dann gehen wir das zweite Knie an. Dort ist eine Normale Vollprothese noch möglich.
Wahrscheinlich wird sich also die nächsten 6 Monate hinsichtlich der Mobilität nicht viel ändern, aber ich werde weniger Schmerzen haben und ich werde zumindest bald schon vom Rolli aufstehen können um mich auf einen andern Stuhl zu setzen – oder auch – ums auf den Punkt zu bringen – auf die Toilette zu gehen.
Und ganz ehrlich – wenn ich das endlich kann, bin ich schon glücklich.
So schlimm ist es auch wieder nicht, wenn ich noch einige Monate meinen eigenen (Roll)stuhl mitbringe – dann ist wenigstens sichergestellt, dass zumindest ich immer einen Platz finde.
Und ein halbes Jahr ist schnell um- Hurra – ich werde laufen!! 🙂
Ich weiss einfach, es wird alles gut – ich bin bei Dr. Orler in den allerbesten Händen, auch im Spital weiss ich, dass alles getan wird, damit es mir gut geht – die Reha habe ich mir auch schon ausgesucht – das stelle ich mir auch schön vor – bis dahin wird es langsam Frühling und dann in DER Umgebung?! Was will man mehr?
Hurra – ich lebe!!! 🙂