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Gestern nachmittag hatte ich einen Termin zum Röntgen meines operierten Knies und heute nachmittag war die Nachbesprechung beim Arzt.

Ich selbst habe die Aufnahmen gestern nicht gesehen, aber mein Mann sagte bereits, dass etwas nicht stimmt. Da er aber nun kein Fachmann ist, haben wir uns nicht verunsichern lassen und erstmal den Termin beim Arzt heute nachmittag abgewartet.

Nach der allgemeinen Begrüßung und etwas Small Talk sagte Dr. Orler – er sei mit dem Ergebnis der OP nur zu 80 % zufrieden.
Die Prothese sei sehr gut eingewachsen, es sehe alles sehr gut aus. Aber er hatte von Anfang an gesagt, dass die Kniescheibe ein Problem werden könnte. Vor der OP baumelte sie seit vielen Jahren irgendwo im Nirwana und Dr. Orler war direkt nach der OP froh, dass er sie entgegen erster Befürchtungen retten konnte. Seine Befürchtung war jedoch von Anfang an, dass sie sich verschieben könnte.
Tja, und genau das ist der Fall! Die Kniescheibe ist nicht dort wo sie sein sollte, sondern etwas nach innen verschoben. Vorher konnte man das auf den Röntgenbildern nicht sehen, weil man dazu das Bein anwinkeln muss und das ging direkt nach der OP nicht.
Auf jeden Fall ist das auch der Grund warum ich beim Laufen manchmal das Gefühl habe, dass das Bein wegsackt.
Auch habe ich immer noch Probleme wenn ich das Bein heben und strecken soll.
Ich habe das auf die fehlende Muskulatur geschoben, aber es liegt wohl an der Kniescheibe.
Es gibt die Möglichkeit erneut zu operieren, aber ob es gelingt die Kniescheibe richtig zu positionieren ist nicht sicher.
Ich habe natürlich gefragt, welche Auswirkungen es hat, wenn wir erstmal nichts machen.
Es kann sein, dass ich beim Beugen, beim in die Hocke gehen und heben des Beines immer Probleme haben werde – normales Laufen ist möglich.
Aber es wird einfach Bewegungen geben, die nicht gar nicht möglich oder schmerzhaft sind.
Was also tun?

Ich habe im Moment kaum Schmerzen, wenn ich nicht gerade das Bein heben will. Ich kann sehr gut stehen und schmerzfrei gehen.
Was mir Schmerzen macht, ist mein anderes Bein.
Also habe ich mich entschieden, erstmal abzuwarten bis das andere Bein operiert ist und dann wahrscheinlich auch erst die Hauttransplantationen machen zu lassen.
Wenn ich dann wirklich noch Probleme habe, kann ich die Kniescheibe immer noch operieren lassen.
Natürlich könnte ich mich jetzt auch verrückt machen und mir Sorgen machen.
Nein, ich bin überzeugt davon, dass alles gut wird.
Und ich bin jahrelang mit dem Knie und einer verrutschten Kniescheibe herumgelaufen, ohne es überhaupt zu wissen. Warum sollte ich das künftig nicht können – Hauptsache die Prothese funktioniert. Ich denke ich kann gut damit leben – Hauptsache ich bin wieder soweit mobil, dass ich mich frei bewegen, Autofahren und auch mal spazieren gehen kann. Alles Andere sind Luxusprobleme. 😉

Anschließend haben wir noch besprochen wie es weitergeht mit der nächsten OP. Dr. Orler hätte (wie ich rausgehört habe) auch gleich das zweite Bein operiert.
Aber er findet meine Entscheidung noch zu warten sehr weise (O-Ton Dr. Orler),  da sich dann mein Körper erholen kann.
Wir haben also den nächsten OP-Termin für den 03.September vereinbart…. Mein Gedanke dabei, bis dahin ist es nicht mehr so heiß wie im Hochsommer und bis der erste Schnee kommt, sollte ich trotzdem ohne Rollator  laufen können. 🙂
Auf jeden Fall wurde der Termin für die Kontrolluntersuchung auf Anfang November gelegt.
An diesem Tag muss mein Mann arbeiten – aber ich gehe davon aus, dass ich bis dahin alleine (natürlich ohne Rollstuhl und Rollator) mit dem Auto hinfahren kann. 😉
Achso, außerdem haben wir schon vereinbart – in der Annahme dass die OP glatt verläuft – werde ich anschließend lediglich eine ambulante Reha direkt im Spital (schräg gegenüber unserer Wohnung) machen. 🙂

Erstmal werden wir uns jetzt einen schönen erholsamen Sommer mit vielen Einladungen, Ausflügen und Reisen machen. Wir werden es uns so richtig gut gehen lassen und auftanken für die Herausforderungen die dann ab September auf uns warten.
Ich freue mich darauf und bin gespannt. 🙂

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