|
Euer Potential ist unbegrenzt in allem,
was zu tun ihr gewählt habt.
Geh nicht davon aus, daß eine Seele,
die sich in einem behinderten Körper,
wie du es nennst, inkarniert hat,
nicht ihr volles Potential erlangt hat,
denn du weißt nicht, was diese Seele zu tun versucht hat.
Du verstehst ihr Vorhaben nicht.
Du bist dir über ihre Absicht im unklaren.
Segne deshalb jede Person und jeden Umstand und bedanke dich.
~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 1“,
Seite 81
|
Nun komme ich endlich dazu, euch von dem letzten Wochenende zu erzählen. Aber ich sollte vielleicht bei der Vorgeschichte anfangen.
An dem Tag, an dem ich diesen Blog das letzte Mal aktualisiert habe habe ich mit einer lieben Freundin, oder besser Seelengefährtin gesprochen und ihr von Neale Donald Walsch und den Gesprächen mit Gott erzählt – ihr empfohlen die Bücher zu lesen.
Am nächsten Morgen mache ich meinen PC an und habe in meinem Postfach die Einladung zu einem Workshop mit Neale in Zürich, am 19.-20.Oktober.
Ich habe noch nie vorher eine Einladung bekommen!
Irgendwie wusste ich, dass ich nicht umsonst diese Einladung bekam und dahin musste. (Es war natürlich eine Werbemail wie 1000 andere auch, aber die landen normalerweise im Spamordner)
Mein Mann war mit mir auch dieser Meinung und wir vereinbarten, dass ich mich erkundigen sollte, ob er Veranstaltungsort rollstuhlgerecht ist und er in der Zwischenzeit versuchen würde ein Auto aufzutreiben.
Ihr wisst, wie kompliziert es bisher immer war ein Auto zu bekommen.
Aber diesmal nicht….. wie aus Zauberhand war innerhalb 5 Minuten alles organisiert. 🙂
Und so waren wir am Samstag und Sonntag bei diesem Workshop.
Die Leser, die meinen Blog regelmässig lesen, wissen das was jetzt kommt bereits, deswegen habe ich die Zusammenfassung kursiv geschrieben und ihr braucht es nicht noch einmal lesen. 😉
Aber ich möchte kurz die letzten Jahre zusammenfassen, denn ich weiss, dass es viele neue Leser gibt und ich möchte Euch einen kurzen Überblick geben, dann müsst ihr (könnt natürlich) nicht alles rückwirkend lesen…
Unser Umfeld – (seit wir in der Schweiz leben besteht dieses weitestgehend aus spirituellen Menschen) hat mir immer wieder gesagt, dass ich sehr spirituell sei und mich immer wieder gefragt, wann ich denn nun endlich beginnen würde, spirituell zu arbeiten. Und um meine Ruhe zu haben, habe ich geantwortet: Am 01.März!
In der Nacht zum 01.03.2011 habe ich angefangen meine Gespräche mit Gott zu führen! Genau wie Neale setzte ich mich hin und schrieb einen Brief an Gott – und Gott antwortete.
Ich fragte ihn….warum ich (ich konnte damals schon kaum mehr laufen und hatte große Schmerzen) diesen langen Leidensweg gehen müsse… und er antwortete und ich zitiere sinngemäss:
„Du musst diesen Weg gehen, weil die Menschen durch dein Beispiel lernen müssen und werden. Ihr Menschen neigt dazu, nur das zu glauben was sie sehen – an deinem Beispiel werden sie sehen. „
Ich fragte weiter: Was denn meine Lebensaufgabe sei und was ich tun solle. Er sagte mir, ich solle ein Buch über meine Geschichte schreiben, einen Blog schreiben und eines Tages werde ich Vorträge halten und um die Welt reisen. Mein Job sei es den Menschen zu zeigen, dass es Wunder gibt“.
Ich gestehe, ich nahm es nicht wirklich ernst – Wie sollte ich mit meinem Gewicht (ich wog damals 265! Kg und war nicht in der Lage aufzustehen) reisen und meine Geschichte erzählen? Unmöglich! Reisen?? Fliegen?? Vorträge halten?? ICH?? Nein, das ging gar nicht! Und überhaupt – was war an meiner Geschichte schon so interessant!? Ich hatte und habe ein Handicap – ok – ich bin oder war dicker als alle anderen Menschen die ich kenne…. Was soll s – aber das erzählen? Warum um Himmels Willen und wem? So wichtig bin ich nun auch nicht und es gibt weit schlimmere Schicksalsschläge!!
Ich habe aber trotzdem damit begonnen diesen bereits bestehenden Internetblog regelmässiger zu pflegen, aber im Grunde wars das auch schon.
Kurze Zeit später verschlechterte sich mein Gesundheitszustand aber rapide. Ich konnte gar nicht mehr aufstehen und wurde ins Spital gebracht. Im Juni 2012 wurde ich operiert .. obwohl die Ärzte die Ursache für mein hohes Gewicht bis heute nicht wirklich kennen, haben sie mir den Magen verkleinert.
Sie sagten mir, dass dies die einzige Möglichkeit sei, um schnell ca. 30- 50 kg abzunehmen. Es wäre ein sehr guter Erfolg, wenn ich es schaffen würde 50 kg abzunehmen.
Heute kann ich max. 1000 cal zu mir nehmen und OBWOHL ich noch immer nicht laufen kann, habe ich in 12 Monaten über 100 kg abgenommen.
Ich kann, im Moment noch nicht laufen. Zur Zeit suche ich nach einem Arzt, der bereit ist meine Knie zu operieren. Ich habe und hatte die feste Gewissheit, dass ich eines Tages wieder laufen werde.
Leider sehen das die Ärzte im Moment noch anders.
Ich habe diesen Zustand angenommen und das Beste daraus gemacht.
Die Zeit habe ich genutzt für mich und meine spirituelle Entwicklung, bin sozusagen in „Klausur“ mit mir gegangen.
Aber ich hatte einen großen Denkfehler, etwas ganz Wichtiges falsch verstanden– ich dachte, ich sei selbst der Verursacher davon, dass ich im Rollstuhl sitze – Ich dachte durch meine Gedanken und mein Verhalten, vielleicht auch in einem vorherigen Leben, hätte ich das selbst verursacht und ich war sehr traurig über mich selbst. Ich dachte, wenn ich nur stark genug wäre, würde ich es allein durch meinen Willen schaffen, aufzustehen und ich machte mir selbst Vorwürfe, dass ich das eben nicht schaffte.
Mir wurde immer wieder – von spirituellen Menschen gesagt, ich hätte es mir selbst ausgesucht – vor meiner Inkarnation auf der Erde, aber auch durch mein Verhalten im jetzigen Leben. Und das habe ich nie wirklich verstanden!
Denn ich habe mir sicherlich niemals ausgesucht mehr als mein halbes Leben als Schwerstgewicht durchs Leben zu gehen, seit vielen Jahren Tag und Nacht Schmerzen zu haben und erst Recht habe ich mir nicht gewünscht im Rollstuhl zu sitzen.
Und ich habe, wie Gott weiß, alles mir Mögliche gemacht um diesen Zustand nicht erleben zu müssen. Ich bin mit einem Gewicht von 265 kg und total kaputten Kniegelenken (was, laut Ärzten physisch gar nicht möglich ist) gelaufen, habe eine eigene Firma geführt und habe dagegen angekämpft so gut ich konnte. Eines Tages konnte mein Körper aber nicht mehr, obwohl ich den Willen hatte!
Nun habe ich endlich, endlich erkennen dürfen – dass ich nicht der alleinige Verursacher dieses Ereignisses bin, sondern dass es so sein musste!
Ja, ich habe mir ausgesucht, die Erfahrungen zu machen von Unfreiheit, Schmerzen, Unselbstständigkeit usw. – aber die Ereignisse die dazu geführt haben, dass ich diese Erfahrungen machen durfte, die habe ich mir nicht ausgesucht! Und deswegen ist alles gut.
Es ist gut, dass ich (noch) nicht laufen kann, es ist gut, dass ich mehr als mein halbes Leben lang schwerstgewichtig war, es ist gut, dass ich meine ungeborenen Kinder verloren habe, usw. – ich musste all diese Erfahrungen machen um dort zu sein, wo ich jetzt bin. Und darüber bin ich unendlich glücklich! DAS durfte ich erkennen!
Bei unserer Anmeldung war mir nicht klar, warum wir den Workshop besuchen mussten – ich wusste nur, dass ich dorthin MUSS.
Mir – nein – ich glaube, ich kann von uns Beiden (und glaubt mir – mein Mann ist der grösste Skeptiker vor dem Herrn) sprechen, wurden die Augen geöffnet – unser Weg liegt nun ganz klar vor uns und wie in einem Puzzle, war das letzte Wochenende das Puzzleteil das noch gefehlt hat.
Der Schleier ist gelüftet worden!
Ich bin Gott so dankbar und so glücklich darüber, dass er uns durch diesen workshop erinnern hat lassen – ich fühle mich, wie wenn ich mich, nach 50 Jahren Ehe, frisch verliebt hätte!
Verliebt in Gott! – Aber mit der Gewissheit, dass er mich mindestens genauso wieder liebt und niemals verlassen wird!…. und ich weiss dass er jeden Einzelnen von Euch, egal wer oder wie ihr seid, genauso liebt!
Aber keine Angst ihr Lieben – wir sind nicht abgehoben und haben auch nicht vor eine Sekte zu gründen – wir möchten nur reden – über uns, aber noch viel mehr über Dich und deinen Lebensplan, deine Erfahrungen und über die bedingungslose Liebe.
Wer also Lust hat, sich zu erinnern, wer Lust hat, Gott kennen zulernen, wie er wirklich ist, der darf sich bei uns melden – wir wissen mit Sicherheit auch nur einen Bruchteil von dem was ist, wie es ist, aber wir möchten gerne mit Dir gemeinsam herausfinden und wiederentdecken.
1 Comment
[…] Ein ganz besonderes Wochenende […]