Noch eine Woche und dann ist es wieder soweit – ich werde am 02.09 gegen 15 Uhr im Spital einchecken und am Mittwoch, den 03.09 werde ich gleich morgens operiert.
Gestern hatte ich die Vorgespräche mit dem Orthopäden und der Narkoseärztin.
Etwas geschockt war ich, als mir der Arzt mitteilte, dass mein rechtes Bein durch die Überlastung mittlerweile auch noch schlimmer geworden ist – von „Spaziergang“ ( vielleicht erinnert ihr Euch, dass er nach der letzten OP sagte, das andere Bein sei ein Spaziergang gegen diese OP) kann nicht mehr die Rede sein. Ich bekomme auch wieder diese „besondere“ Prothese – ich hab das ausführlich erklärt…
Warum?
Das letzte Mal hatte ich nichts zu verlieren – ich lag in meinem Bett oder war auf den Rolli angewiesen.
Es konnte nur besser werden.
Nun habe ich mir seit der Knie TEP im März in der kurzen Zeit sehr viel erarbeitet und habe – wie ich immer sage – mein Leben zurück.
Ich kann laufen – wenn auch „nur“ mit Rollator oder Krücken – aber immerhin bin ich weitestgehend mobil, kann mich selbst versorgen und wieder unter Menschen gehen.
Natürlich kann ich das rechte (noch nicht operierte Bein) nur wenig belasten und habe große Schmerzen.
Jetzt lasse ich das andere Bein operieren – natürlich habe ich die Komplikationen bei der letzten OP nicht vergessen…..
und ich weiß, dass ich erstmal nach der OP einige Gänge zurückschalten muss.
Ich werde einige Wochen wieder auf die Hilfe anderer angewiesen sein und ich werde mich nicht so bewegen können, wie ich gerne will….
….kurz und gut….. ich habe momentan gar keine Lust wochenlang herumzuliegen, geschweige denn im Spital zu sein…..
aber natürlich werde ich den Eingriff machen lassen – wenn die ersten, anstrengenden, schmerzhaften Wochen vorbei sind, geht es wieder aufwärts:
– ich werde ohne Gehhilfen laufen können
– ich werde wieder selbst Autofahren können
– ich werde ganz mobil und somit komplett selbstständig sein.
Mein Motto für nächste Woche: „Augen zu und durch“, es wird alles gut und ich schaffe das!
„Mein“ Zimmer im Spital ist schon reserviert. Dank Thomas Sch. vom Sozialdienst bekomme ich wieder das selbe Zimmer wie im Frühling.
Es ist dann sogar ein bisschen wie nach Hause kommen, da ich die Pflegerinnen kenne und mich auf der Station sehr wohl gefühlt habe.
Ich habe mit dem Arzt vereinbart, dass ich dieses Mal nicht in die Reha gehe.
Diesmal wird es KEINE Komplikationen geben! 🙂
Nach 10 Tagen werde ich wieder nach Hause gehen.
Das ist auch gut so…. denn am 20.09 möchten wir übers Wochenende ins Tessin – an den Lago Maggiore – fahren .
Notfalls fahren wir wieder mit Rollstuhl, aber ich habe mir fest vorgenommen ganz auf den Rolli zu verzichten.
Ich weiß ja aus Erfahrung dass es die effektivere Reha ist wenn ich ein klares Ziel vor Augen habe. 😉
Spätestens an Weihnachten möchte ich alle Hilfsmittel aus der Wohnung verbannen.